Von Gaétan Chevalier, Ph.D. und James Oschman, Ph.D.
Zusammenfassung
Viele Menschen stellen fest, dass sie sich wohler fühlen, wenn sie barfuß auf der Erde laufen.
Die neuere Forschung hat erklärt, weshalb das so ist: Unser Immunsystem arbeitet am besten, wenn unser Körper mit reichlich Elektronen versorgt ist und die verschafft sich unser
Körper leicht und ganz natürlich durch Barfußkontakt mit der Erde. Wissenschaftliche
Untersuchungen weisen darauf hin, dass die aus der Erde aufgenommenen Elektronen im
Körper als Antioxidantien wirken. Das heißt, sie schützen den Körper vor Entzündungen und
vor ihren zahlreichen negativen gesundheitlichen Folgen. Diese sind in der medizinisch‐
wissenschaftlichen Literatur gut dokumentiert.
In Situationen, in denen Barfußkontakt mit der Erde unmöglich ist, kann man alternativ
verschiedene leitfähige Systeme nutzen, die zu dem Zweck entwickelt wurden, die
Menschen wieder mit der Erde zu verbinden. Das kann zum Beispiel ein Earthing‐Laken auf
dem Bett sein oder eine Earthing‐Matte unter den bloßen Füßen oder Earthing‐Bänder an
den Handgelenken, während man am Computer arbeitet. Wie in dem 2010 erschienenen
Buch Earthing ( in Deutsch 2011 erschienen unter dem Titel Earthing – Heilendes Erden)
dargestellt , belegen Beobachtungen und Untersuchungen aus mehr als zehn Jahren: Je
mehr Zeit jemand in direktem und damit leitfähigem Kontakt mit der Erde verbringt, desto
besser fühlt er sich. (1)
Ein solcher Kontakt ist als Earthing oder Erden bekannt. Dieser Artikel will erklären, warum
Erden nicht nur nützlich, sondern auch vollkommen sicher ist. Das Thema Sicherheit soll
detailliert erläutert werden, weil wir viele Anfragen erhalten, ob Earthing die Belastung
durch so genannten „Elektrosmog“ oder „schmutzigen Strom“ steigert. Tatsächlich reduziert
das Erden die Belastung durch diese möglicherweise störenden Felder, doch wir betonen,
dass dies nicht die wichtigste und auch nicht die hauptsächliche Wirkung des Erdens ist.
Einführung
Viele Menschen bemerken, dass es ihnen besser geht, wenn sie barfuß auf der Erde laufen.
Die weltweit vertretene Organisation Society for Barefoot Living propagiert die
gesundheitlichen Vorteile, die sich einstellen, wenn man Schuhe und Strümpfe auszieht und
auf natürliche Weise auf der Erde läuft. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen und der
Unterstützung durch medizinische Untersuchungen auf dem Gebiet der Biomechanik sind
die Barfuß‐Fans überzeugt: Viele Fuß‐ und Rückenbeschwerden gehen auf das Tragen von
Schuhen zurück. Denn Schuhe zwingen uns, uns auf eine Art und Weise zu bewegen und zu
stehen, für die der menschliche Körper eigentlich nicht geschaffen ist und sorgen so für
Deformationen und Beanspruchungen unserer Füße. (2)
Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass das Wohlgefühl dass das Barfußlaufen auf dem
Erdboden mit sich bringt, mit wichtigen physiologischen Vorteilen einher geht. Die Erde ist
eine natürliche Quelle für Elektronen und feine elektrische Felder, die entscheidend dafür
sind, dass unser Immunsystem und unser Blutkreislauf richtig funktionieren und die
Körperrhythmen und andere Abläufe im Körper richtig aufeinander abgestimmt sind.
Besonders bedeutsam ist folgender Sachverhalt: Die moderne biomedizinische Forschung
hat einen Zusammenhang zwischen chronischen Entzündungen und allen chronischen
Erkrankungen belegt, dazu gehören auch die Alterskrankheiten und der Alterungsprozess an
1sich. Eine chronische Entzündung ist eine Erkrankung, die wir lindern oder verhindern
können, indem wir unseren Körper mit der Erde verbinden. (3)
Es wurde ebenso angedeutet, dass der derzeitige Anstieg an chronischen und
stressbedingten Erkrankungen seinen Anfang genommen hat, als Leder, aus dem unsere
Schuhsohlen früher gefertigt waren, durch Gummi und Plastik ersetzt wurde. Wenn Leder
durch die Schweißabsonderung der Füße leicht feucht wird, entsteht zwischen der Erde und
den Füßen ein leitfähiger Kanal für den Elektronenfluss. Gummi und Plastik sind Nichtleiter,
die uns vom Erdboden isolieren und den nützlichen Elektronenfluss von der Erde in unseren
Körper verhindern.
Der physiologische Nutzen des Erdens besteht also in dem direkten Kontakt mit den
elektrischen Strömen und Feldern der Erde. Diese Phänomene spielen sich ab, während
gleichzeitig vielfältige veränderliche stärkere und schwächere Felder vorhanden sind, die von
Leitungen in Wohn‐ und Büroräumen und unterschiedlichen elektronischen Geräten wie
Handys ausgehen.
Manche Menschen, sorgen sich, ob Earthing die Belastung durch so genannten
„Elektrosmog“ oder „schmutzigen Strom“ erhöht. Tatsächlich verringert Erden die Belastung
durch diese potenziell störenden Felder.
Um zu verstehen, warum das so ist, muss man die physikalischen und biophysikalischen
Grundlagen von Elektrizität und Magnetismus betrachten. Die Verwirrung über dieses
Thema ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Forschung zum Erden des menschlichen
Körpers neue Sichtweisen eröffnet und die Grundlagen von Elektrizität und Magnetismus im
Hinblick auf die Physiologie und die Medizin deshalb neu untersucht werden müssen.
Verwirrung stiftet auch die Überzeugung, wonach die unnatürlichen Frequenzen, die als
Elektrosmog und schmutziger Strom bezeichnet werden, durch die Leitungen von
Wohnhäusern fließen und sich mit Filtern beseitigen ließen. Diese Signale sind in unserer
Umgebung als elektromagnetische Strahlung praktisch allgegenwärtig und lassen sich durch
Filter in den Leitungen nicht völlig eliminieren. Earthing verringert in der Tat die Belastung
durch diese potenziellen elektromagnetischen Störfelder, aber wir betonen erneut, dass dies
nicht die wichtigste Wirkung des Erdens ist.
Leiter und Isolatoren
Materialien wie Metalle sind elektrische Leiter. Sie enthalten freie oder bewegliche
Elektronen, die die elektrische Energie von einem Ort zum anderen transportieren. Durch
das Betätigen eines Lichtschalters kann elektrische Energie durch Kabel zu einer Glühbirne
geleitet werden, die die elektrische Energie in Lichtenergie umwandelt. Da wir
Wechselstrom verwenden, kann die elektrische Energie über weite Entfernungen
transportiert werden. Die elektrische Energie fließt extrem schnell (fast mit
Lichtgeschwindigkeit), doch die Elektronen an sich bewegen sich im Grunde genommen sehr
wenig. Sie zucken in den Leitungen lediglich hin und her. Der menschliche Körper ist in
gewissem Maße leitfähig, weil er zahlreiche geladene Ionen (Elektrolyte genannt) enthält,
die in Wasser gelöst sind. Blut und andere Körperflüssigkeiten sind deshalb gute Leiter. Freie
oder bewegliche Elektronen können sich auch im Körper bewegen. (4)
Andere Materialien, die man als Isolatoren oder Nichtleiter bezeichnet, haben sehr wenig
freie oder bewegliche Elektronen. Plastik und Gummi sind gute Isolatoren und werden
verwendet, um elektrische Leitungen zu verkleiden. So wird verhindert, dass die Leiter
miteinander Kontakt haben oder Ihre Haut berühren, was Ihnen sonst einen elektrischen
Schlag versetzen würde.
Unterschiedliche Formen von Elektrizität
Es gibt drei verschiedene Formen von Elektrizität: Gleichstrom (DC), Wechselstrom (AC) und
statische Elektrizität. All diese Formen kommen in unserer Umgebung vor und alle können
unser Befinden beeinflussen. Wenn wir etwas über diese Phänomene wissen, können wir
unser Umfeld leicht gesünder gestalten – und zwar ohne höhere Kosten und ohne unsere
Lebensweise komplett umzustellen. Hier konzentrieren wir uns auf Gleichstrom und
Wechselstrom, wobei uns bewusst ist, dass statische Elektrizität uns auch beeinflussen kann
und dass sich durch Earthing auch statische Ladungen aufheben lassen. (5)
Als Beispiel für Gleichstrom nehmen wir eine normale Taschenlampe mit zwei Batterien Typ
D. Sobald das Licht eingeschaltet wird, bringt ein Strom, der durch chemische Reaktionen in
den Batterien erzeugt wird, Elektronen dazu, in die Glühbirne zu fließen, die die elektrische
Energie in Licht umwandelt. Das elektrische Feld wandert praktisch augenblicklich zur
Glühbirne, während die Elektronen sich langsam bewegen – ungefähr 7 cm pro Stunde. (6)
Wechselstrom ist die Form von Elektrizität, die in die Wohnhäuser und Unternehmen
geliefert wird. Wechselstrom wird von elektrischen Generatoren erzeugt und in der
Gemeinde über Leitungen verteilt, die oberirdisch oder in der Erde vergraben verlaufen. Im
Gegensatz zur Gleichstromelektrizität ist der tatsächliche Elektronenfluss in einem
Wechselstromschaltkreis praktisch null, denn die Elektronen bewegen sich hauptsächlich vor
und zurück (in Nordamerika 60‐mal pro Sekunde, in Europa 50‐mal), ohne tatsächlich die
Leitung entlangzuwandern. Deshalb „fließen“ die Elektronen in einem Lampenkabel bei
Wechselstrom im Grunde nicht. Vielmehr schwingen sie hin und her auf einer Entfernung
von ungefähr einem hunderttausendstel Zoll. Das bedeutet, dass in Ihren Leitungen zu Hause
wahrscheinlich dieselben Elektronen schon da waren, als Ihr Haus gebaut wurde. Im
Gegensatz zum Gleichstrom fließen die Elektronen, die von einem Generator angeregt
werden, nicht zu Ihnen nach Hause und kehren dann wieder zum Generator zurück,
nachdem sie ihre Energie an Ihre Lampen oder Geräte abgegeben haben. Die elektrische
Energie fließt ungefähr mit Lichtgeschwindigkeit; die Elektronen schwingen dagegen nur hin
und her. Dieser Punkt ist wichtig, weil Aussagen wie die folgende zu diesem Thema
Verwirrung stiften: „Jedes Mal, wenn ein Elektron ein Kraftwerk verlässt, um Elektrizität für
unser Zuhause, für Schulen und Büros zu erzeugen, muss es wieder zurückkehren, um mehr
Energie zu erzeugen – physikalisches Grundgesetz.“ (7)
Diese Aussage ist vollkommen falsch. Kein physikalisches Grundgesetz erfordert, dass ein
von einem Wechselstromgenerator ausgesandtes Elektron zum Generator zurückkehrt, um
mehr Elektrizität zu erzeugen.
Behauptet wird auch, die Elektrizitätsversorger würden jetzt die Erde als Teil des
Wechselstromnetzes nutzen, um Kosten für Leitungen zu sparen, die wegen des steigenden
Strombedarfs benötigt werden. Auch diese Aussage ist völlig ungenau und irreführend. Sie
veranlasste Leute zu der Ansicht, Barfußlaufen oder die Verwendung von Earthing‐
Hilfsmitteln würde Menschen mit dem Stromverteilungssystem verbinden und dadurch den
Körper mit Wechselstrom aufladen. In Wirklichkeit gestatten die Nationalen
Elektrotechnischen Normen (National Electrical Code, NEC, in den USA; die Entsprechung in
Deutschland sind die VDE‐ oder die EN‐Normen) nicht, dass ein elektrisches System direkt
mit der Erde verbunden wird. Stattdessen verlangen diese Normen: Strom, der durch
irgendeinen Kurzschluss entsteht (Fehlerstrom genannt), muss zur Stromquelle
zurückgeleitet werden, damit er einen Fehlerstromschutzschalter auslösen kann, derer
verhindert, dass Menschen verletzt werden oder Geräte zu Schaden kommen. Diese Normen
verbieten die Verwendung der Erde als Leiter zu diesem Zweck. (8)
Vielmehr schreiben sie vor, dass elektrische Systeme eine Erdverbindung haben müssen, um
die Spannung bei Blitzschlag, Spannungsstößen oder unbeabsichtigtem Kontakt zwischen
normalen Stromleitungen und Hochspannungsleitungen zu stabilisieren. (9)
Diese Normen sind kein Gesetz, doch sie werden streng befolgt, weil man mit Erfolg
gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden kann, wenn man sich nicht an die
empfohlene Anwendung hält.
Mit anderen Worten: Die Erde führt keinen Rückstrom an den Generator zurück. Vielmehr
werden elektrische Systeme geerdet, um sie vor Blitzschlägen und anderen
außergewöhnlichen Ereignissen zu schützen.
Die Leitungen in Wohnungen und Häusern und das Stromverteilungsnetz wirken wie eine
Antenne, die natürliche und von Menschen erzeugte elektromagnetische Felder übertragen
und empfangen können. Viele Geräte tragen erheblich zu unserem elektromagnetischen
Umfeld bei: Handymasten, kabellose Netzwerkverbindungen, kabellose Router,
Satellitenfernsehen und schnurlose Telefone. Und verschiedene Geräte geben
Spitzenspannungen oder Störsignale ab, die das 60‐Hz‐Feld in den Leitungen stören,
besonders wenn die Geräte an‐ oder ausgeschaltet werden.
Hier einige verbreitete Beispiele:
Zusatzstoffe in Leuchtstoffröhren
hoch‐effiziente Beleuchtung wie Energiesparlampen
Computerfestplatten
elektrische Heizgeräte
elektrische Föhns
Kühlschränke und Klimaanlagen
Staubsauger
Um dieses Phänomen zu veranschaulichen, nehmen wir als Beispiel den Kühlschrank oder
die Klimaanlage des Nachbarn, den oder die dieser ein‐ oder ausschaltet. Das löst eine
plötzliche elektrische Spitzenspannung aus, die durch die Stromleitungen in das elektrische
System Ihres Haushalts „wandert“. Zudem wird ein Signal in die Atmosphäre abgegeben,
weil die Leitungen wie eine Antenne wirken. Die verschiedenen Signale und Störungen im
Wechselstromfeld zusammengenommen erzeugen was manchmal als „schmutzige
Elektrizität“ bezeichnet wird. Man hat versucht, diese Phänomene mit vielfältigen
Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung zu bringen, worüber viel diskutiert wurde.
Einige Menschen scheinen sehr empfindlich auf elektromagnetische Felder zu reagieren und
können krank werden, wenn sie ihnen ausgesetzt sind, während andere nicht empfindlich
sind.
Manche befürworten den Einsatz von Filtern, die die so genannte schmutzige Elektrizität
beseitigen, die durch unsere Leitungen zu Hause fließt. Das Problem ist: Wechselstromfelder
sind überall im Umfeld, sie werden von Leitungen abgestrahlt, selbst wenn kein Strom in
ihnen fließt. Deshalb kann ein Filter unmöglich die Belastung durch elektrische Felder und
den Lärm, den diese Geräte verursachen, verhindern, wie oben beschrieben.
In einem Artikel aus dem Jahr 2010 führte Frank de Vocht vom Zentrum für Arbeits‐ und
Umweltmedizin der Universität von Manchester sieben veröffentliche Untersuchungen an,
in denen behauptet wird, schmutzige Elektrizität sei ein biologisch aktiver Bestandteil der
üblichen elektromagnetischen Verschmutzung. Jede dieser Studien, so die Schlussfolgerung
von de Vocht, hatte erhebliche methodologische Fehler im Versuchsaufbau, in der
Einschätzung der Belastung und in der statistischen Analyse, die eine richtige Beurteilung
irgendeines Kausalzusammenhangs zwischen Belastung und schädlicher Wirkung
verhinderten. (10)
Darüber hinaus waren die Untersuchungen, die von gesundheitlichem Nutzen sprachen
wenn Filter verwendet werden, unkontrollierte Versuche mit nur wenigen Teilnehmern.
Die Spannung am Körper messen
Ein einfacher Voltmeter kann feststellen, wie viel Wechselstrom‐Elektrizität von den
üblichen elektromagnetischen Feldern (EMFs) in der Umgebung abgestrahlt wird und wie
viel in Ihren Körper gelangt. Mit einem Voltmeter lässt sich auch zeigen, wie diese Ladung
durch das Erden abnimmt. Das können Sie selbst überall testen, etwa während Sie im Bett
liegen oder auf einem Stuhl sitzen, der von verschiedenen Geräten, Computer, Monitor,
Telefon etc. umgeben ist. Oder Sie können es im Freien testen, wobei Sie zuerst Schuhe
tragen und dann barfuß messen.
Preiswerte Messgeräte sind in Elektronikmärkten und über andere Quellen erhältlich. Eine
der Messleitungen des Geräts wird zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten. Die andere
wird mit einem Erdungsstab im Erdboden oder mit der Schutzklemme im elektrischen
System verbunden.
Mit einem Steckdosenprüfer, lässt sich feststellen, ob die Steckdose fachgerecht geerdet ist.
Testen Sie sich zuerst ungeerdet und dann geerdet. Bedenken Sie, dass beispielsweise die
Kabel der Lampe neben Ihrem Bett ein Wechselstromfeld abstrahlen, selbst wenn die Lampe
ausgeschaltet ist.
Als Beispiel für eine Testumgebung nehmen wir ein Schlafzimmer. Zuerst messen Sie die
Spannung außen an Ihrem Körper. Wir wählen willkürlich eine Zahl aus und sagen hier, diese
sei zu Demonstrationszwecken 3082 Volt Wechselstrom. Bei Ihnen könnte das mehr oder
weniger sein. Diese Zahl besagt, wie viel Spannung die elektrischen Felder im Umfeld in
Ihren Körper induzieren.
Stellen Sie nun direkten Hautkontakt ( mit Ihrer Hand, Ihrem Finger, Ihrem Fuß) mit einem
Earthing‐Produkt her (einem Laken oder einer Matte beispielsweise), das mit einer
geerdeten Steckdose oder einem Erdungsstab im Freien verbunden ist. Sobald Sie den
Kontakt herstellen, geht der Wert auf Ihrem Voltmeter sofort massiv zurück in den Millivolt‐
Bereich (mV), ganz nahe null. Diese Wirkung würde mit jedem beliebigen Earthing‐Hilfsmittel
eintreten. Entscheidend ist, dass sowohl das Earthing‐Produkt als auch die Erdungsleitung
am Messgerät mit demselben Erdpotenzial verbunden sind, egal ob es sich um eine
Steckdose oder einen Erdungsstab im Freien handelt. Andernfalls ist Ihr Messwert verzerrt.
Das folgende Beispiel eines Schlafzimmers zeigt, wie Sie die Strahlungshöhe der einzelnen
EMF‐Quellen weiter messen können. Im Beispielfall standen auf einem Tisch hinter dem Bett
zwei kleine Lampen, ein Wecker und ein Radio und darüber hing eine große Lampe
Gemessen wurde die Körperspannung einer Person, die ungeerdet auf dem Bett lag,
während wir diese Geräte nacheinander vom Netz trennten, um zu sehen, wie sich das
auswirken würde. Mit Ausnahme des Weckers wurden die Geräte während des Tests
ausgeschaltet. Die Körperspannung der Person betrug 3082 Volt.
Als wir nacheinander die Stecker dieser Geräte zogen, konnten wir zusehen, wie die Körperspannung mit jedem Steckerziehen zurückging:
3082 Volt mit allen Geräten an der Netzspannung
2770 Volt, als der Radiostecker gezogen wurde
1650 Volt, als die Stecker der zwei Lampen gezogen wurden
1290 Volt, als die andere kleine Lampe aus der Steckdose gezogen wurde
0880 Volt, als der Stecker des Weckers gezogen wurde
Einige Forscher aus Deutschland wiesen darauf hin, dass die oben zusammengefasste
Messmethode der Körperspannung nicht genau genug sei, um die Belastung durch
elektrische Felder von 50/60 Hz zu bewerten. In ihren Experimenten benutzten sie die
ausgefeilten „potenzialfreien 3D‐E‐Feld“‐Messsonden, die auch als „Würfelsensoren“
bezeichnet werden, um die Felder über oder unter einer Person zu messen, die eine
Earthing‐Matte verwendete. Sie stellten eine Zunahme der Feldstärke im Raum über der
Versuchsperson fest, die sie dahin gehend interpretierten, dass Erden „kontraindiziert“ sei.
Problematisch an ihrem Experiment war allerdings, dass sie die Earthing‐Matte unter die
Matratze gelegt hatten, sodass kein direkter leitfähiger Kontakt zwischen dem Earthing‐
System und der Haut der Versuchsperson bestand. (11)
Deshalb waren der Versuch und die Schlussfolgerungen nicht richtig. Die Person auf dem
Bett war eigentlich nicht geerdet!
Untersuchungen belegen, dass im Schlafbereich vieler Wohnungen das stärkste elektrische
Feld messbar ist , aufgrund der Leitungen in Wänden, Fußböden und Decken und aufgrund
der Gerätekabel. Die möglichen körperlichen Auswirkungen dieser elektrischen Felder sind
sehr umstritten. Nach der festen Überzeugung einiger Wissenschaftler können sich sowohl
die magnetischen als auch die elektrischen Felder in den Leitungen auf die Gesundheit
auswirken. Andere Wissenschaftler sind dagegen ebenso fest überzeugt, dass die
wissenschaftlichen Untersuchungsbelege für eine solche Schlussfolgerung nicht ausreichten.
Bis groß angelegte Studien und Untersuchungen abgeschlossen sind, empfehlen viele
Wissenschaftler und Energieversorger, im Umgang mit Elektrogeräten eine „umsichtiges
Vermeiden“. Das bedeutet, man sollte sich diesen Stromquellen so wenig wie möglich
aussetzen, bis eindeutige wissenschaftliche Ergebnisse vorliegen.
Im Zusammenhang mit einem „umsichtigen Vermeiden“ betonen einige Befürworter von
Earthing‐Systemen, dass Erden die Belastung durch Felder von elektrischen Leitungen
drastisch reduziere. Als Beweis zogen sie Messungen der Körperspannung heran, wie oben
bereits aufgeführt. Das ist wahrscheinlich richtig, doch die Belastung durch die elektrischen
Felder des Stromnetzes (darunter auch die schmutzigen elektromagnetischen Felder) zu
reduzieren ist sicher nicht die wichtigste Wirkung des Erdens. Weit bedeutsamer für die
Gesundheit ist, dass Earthing‐Systeme antioxidativ wirkende Elektronen liefern, die die
Funktion des Immunsystems und andere physiologische Abläufe im Körper stabilisieren.
Abschließend wollen wir noch auf zwei Fragen zur Sicherheit eingehen, die kürzlich
aufgeworfen wurden.
Die erste betrifft die Sicherheit einer geerdeten Person, die eine metallische Vorrichtung
berührt, die aufgrund eines Defekts in den Leitungen elektrisch „heiß“ ist. Es ist wirklich
unmöglich, in so einer Situation einen elektrischen Schlag zu bekommen, weil in die Kabel
aller Earthing‐Systeme ein Widerstand von 100.000 Ohm eingebaut ist. Dieser Widerstand
verhindert, dass Strom in gesundheitsgefährdender Höhe durch irgendein Earthing‐System
fließt.
Die zweite Frage: Viele Menschen erkundigen sich, wie gefährlich es ist, vom Blitz getroffen
zu werden, solange man geerdet ist. Dazu ist zu sagen: Earthing wirkt sich nicht auf das
Risiko aus, tödlich vom Blitz getroffen zu werden.
Schlussfolgerungen
Earthing versorgt den Körper mit zusätzlichen Elektronen aus der Erde – das ist der größte
Nutzen des Erdens für die Gesundheit. Wissenschaftliche Untersuchungen und Hypothesen
weisen darauf hin, dass sich Earthing infolge dieses Elektronentransfers günstig auf
Entzündungsprozesse auswirkt.
Der menschliche Körper hat eine Methode entwickelt, Bakterien mithilfe von reaktiven
Sauerstoffspezies (ROS) abzutöten, die von den weißen Blutkörperchen an die verletzte
Körperstelle gebracht werden. Im Abtöten von Bakterien sind ROS zwar sehr wirksam, doch
sie sind auch biochemisch äußerst reaktionsfreudig und können gesundes Gewebe
schädigen. ROS sind üblicherweise Moleküle mit positiver Ladung, die sofort neutralisiert
werden müssen; nur so lässt sich verhindern, dass sie in gesundes Gewebe eindringen. Dafür
sind negative Ladungen notwendig. Die Natur hat dieses Problem gelöst, indem sie den
menschlichen Körper mit leitfähigen Systemen ausgestattet hat, die alle Körperteile von den
Füßen her mit Elektronen versorgen. So war es die meiste Zeit in der Menschheitsgeschichte
von Natur aus eingerichtet. Dank der Erde standen immer negative Ladungen zur Verfügung,
die verhinderten, dass ein Entzündungsprozess gesundes Gewebe schädigt. Das änderte sich
alles, als wir begannen, Schuhe mit Gummi‐ und Plastiksohlen zu tragen und nicht mehr im
Kontakt mit der Erde schlafen.
Vielfältige Stressmessungen im Körper zeigen, dass ein geerdeter Mensch weniger gestresst
und entspannter ist. Earthing bewirkt eine Verlagerung weg von der Aktivität des
Sympathikus hin zu der des Parasympathikus; dadurch lässt die Muskelspannung nach und
die Herzratenvariabilität steigt. Unabhängig davon, ob Erden die Belastungen durch
elektromagnetische Felder im Umfeld reduziert, bestätigen diese Studien, dass Erden den
Körper nicht stresst; ja, Erden reduziert sogar jeden Stressindikator, den wir untersucht
haben.
Das Buch Earthing – Heilendes Erden führt Erfahrungsberichte an, in denen Personen, die
überempfindlich auf Energiefelder in ihrer Umgebung reagierten, davon profitieren, wenn
sie ihren Körper erden. (1)
Seit Jahren beobachten wir auch, dass viele Menschen durch Earthing einem merkliche
Erleichterung erfahren, die bei sich zu Hause nur einen geringen Grad an Umgebungsfeldern
haben und die unter lähmenden Krankheiten leiden, wie etwa rheumatoider Arthritis.
Earthing ist ein übersehener Einflussfaktor im Gesundheitswesen. Wir betrachten es als ein
fehlendes Bindeglied mit umfassenden und bedeutsamen Begleiterscheinungen. Wenn das
Erden wieder aufgenommen wird, berichten viele Anwender von einer merklichen
Besserung bei vielfältigen Leiden, auch bei chronischer Erschöpfung. Diese Veränderungen
treten oft innerhalb von 30 Minuten auf. Menschen mit Entzündungen haben vom Erden
profitiert, darunter auch Personen mit verschiedenen schweren Autoimmunerkrankungen.
Wir beschreiben Earthing nicht als „Behandlung“ oder als ein „Heilverfahren“ für irgendeine
Krankheit oder Störung. Vielmehr lässt sich eindeutig sagen: Der menschliche Körper hat sich
im Kontakt mit der Erde entwickelt und muss diesen natürlichen Kontakt aufrechterhalten,
um richtig zu funktionieren.
Anmerkungen
1. Ober, C., Sinatra, S.T., and Zucker, M., 2010. Earthing. The most important discovery ever?
Basic Health Publications, Inc., Laguna Beach, CA. (Die deutsche Ausgabe erschien 2011 beim
VAK Verlag: Earthing – Heilendes Erden, ISBN 978‐3‐86731‐091‐8)
2. Bergmann, G., Kniggendorf, H., Graichen, F., Rohlmann, A., 1995. Influence of shoes and
heel strike on the loading of the hip joint. Journal of Biomechanics 28, 817–827; Burkett,
L.N., Kohrt, M., Buchbinder, R., 1985. Effects of shoes and foot orthotics on VO2 and
selected frontal plane kinematics. Medicine and Science in Sports and Exercise 17, 158–163;
Flaherty, R.F., 1994. Running Economy and Kinematic Differences Among Running with the
Foot Shod, with the Foot Bare, and with the Bare Foot Equated for Weight. Microform
Publications, International Institute for Sport and Human Performance, University of Oregon,
Eugene, Oregon; Robbins, S.E., Gouw, G.J., 1990. Athletic footwear and chronic overloading:
a brief review. Sports Medicine 9, 76–85; Robbins, S.E., Gouw, G.J., 1991. Athletic footwear:
unsafe due to perceptual illusions. Medicine and Science in Sports and Exercise 23, 217–224;
Robbins, S.E., Hanna, A.M., 1987. Running‐related injury prevention through barefoot
adaptations. Medicine and Science in Sports and Exercise 19 (2), 148–156; Robbins, S.,
Gouw, G., McClaran, J., Waked, E., 1993. Protective sensation of the plantar aspect of the
foot. Foot and Ankle 14, 347–352; Siff, M.C., Verkhoshansky, Y.V., 1999. Supertraining,
fourth ed. Supertraining International, Denver, Colorado.
3. Ober, A.C., 2003. Grounding the human body to Earth reduces chronic inflammation and
related chronic pain. ESD Journal, July issue; Ober, A.C., 2004. Grounding the human body to
neutralize bioelectrical stress from static electricity and EMFs. ESD Journal, February 22
issue; Ober, A.C., Coghill, R.W., 2003. Does grounding the human body to Earth reduce
chronic inflammation and related chronic pain? In: Presented at the European
Bioelectromagnetics Association annual meeting, November 12, 2003, Budapest, Hungary;
Oschman, J.L., 2007. Review and commentary: electrons as antioxidants. Journal of
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Bioelectromagnetics 11/03/2005 issue, pp. 23–40; Chevalier, G., Mori, K., Oschman, J.L.,
2006. The Effect of Earthing (grounding) on Human Physiology. European Biology and
Bioelectromagnetics 31/01/2006 issue, pp. 600–621; Chevalier, G., and Mori, I., The effect of
Earthing on human physiology. Part 2: Electrodermal measurements. Subtle Energies &
Energy Medicine 18(3):11‐34; Ghaly, M., Teplitz, D., 2004. The biological effects of grounding
the human body during sleep, as measured by cortisol levels and subjective reporting of
sleep, pain and stress. Journal of Alternative and Complementary Medicine 10, 767–776;
Brown, D., Chevalier, G., Hill, M., 2010. Pilot Study on the Effect of Grounding on Delayed‐
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conductance and their variability induced during and after grounding human subjects for
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in the living matrix. Journal of Bodywork and Movement Therapies 13, 215–228; Oschman,
8J.L., 2008. Perspective: assume a spherical cow: the role of free or mobile electrons in
bodywork, energetic and movement therapies. Journal of Bodywork and Movement
Therapies 12, 40–57; Oschman, J.L. and Kosovich, J., 2008. Energy Medicine and Matrix
Regeneration. Chapter 26 in Anti‐Aging Therapeutics, Volume X, Edited by Klatz, R. and
Goldman, R., American Academy of Anti‐Aging Medicine, Chicago IL, pp. 203‐210.
4. Oschman, J.L., 2009. Charge transfer in the living matrix. Journal of Bodywork and
Movement Therapies 13, 215–228.
5. Statische Elektrizität ist ein Beispiel für ein Gleichstromfeld, das sich um unseren Körper
aufbauen kann, wenn wir nicht geerdet sind. Normalerweise haben der menschliche Körper
und die Gegenstände um uns genau die gleiche Anzahl von Elektronen und Protonen und
sind deshalb elektrisch neutral. Statische Elektrizität entsteht, wenn sich eine elektrische
Ladung auf einer Oberfläche aufbaut und große Gleichstromfelder um den Körper
hervorruft. Ist die relative Luftfeuchtigkeit beispielsweise niedrig, dann kann das Gehen über
einen Teppich genügend elektrische Ladung am Körper entstehen lassen, um einen
möglichen Unterschied von 35000 Volt zwischen Körper und Fußboden zu erzeugen. Ein mit
Urethan‐Schaum gepolsterter Stuhl kann 18000 Volt entwickeln und ein PVC‐Boden 12000
Volt. Wenn Ihr Körper auf diese Weise elektrisch aufgeladen wird, können Sie einen
elektrischen Schlag bekommen, wenn Sie einen geerdeten Gegenstand, etwa einen Türgriff
oder einen Lichtschalter, berühren. Obwohl die statische Elektrizität sehr hohe Spannungen
hervorrufen kann, viel höher als die 120 Volt unserer elektrischen Steckdose zu Hause (in
Deutschland 230 V, Anm. d. Ü.), schaden diese uns nicht. Denn bei einem statischen
elektrischen Schlag werden nur wenige Elektronen abgegeben, das heißt, es fließt nur sehr
wenig Strom. Plastik wurde zwar erst in den 1950er‐Jahren erfunden, doch heute kommt es
überall vor: in unserer Kleidung, in den Schuhen, in den Betten und den Teppichen, also fast
in allem, was wir berühren. Diese Materialien erzeugen leicht statische Elektrizität. Leitfähige
Oberflächen, die mit der Erde verbunden sind, können keine statischen Ladungen aufbauen.
Täglich werden Millionen von Menschen, die in der Elektronikindustrie arbeiten, geerdet, um
einen Aufbau von statischer Elektrizität zu verhindern, die sonst in die empfindlichen
elektronischen Bauteile abfließen könnte.
6. http://amasci.com/miscon/speed.html; accessed 8‐28‐01
7. http://www.dirtyelectricity.ca/dirty_electricity_four_components.htm
8. National Electrical Code, 2008 edition. Section 250.4(B)(4) of National Fire Protection
Association, page 70‐97.
9. National Electrical Code, 2008 edition. National Fire Protection Association, page 70‐95.
10. De Vocht, F. “Dirty Electricity:” what, where, and should we care? Journal of Exposure
Science and Environmental Epidemiology, 2010;20:399–405.Online at:
www.nature.com/jes/journal/v20/n5/full/jes20108a.html
Interessengruppen von Menschen, die (über) empfindlich auf elektromagnetische Felder
reagieren, plädieren dafür, dass die Belastung durch hochfrequente Spannungstransienten,
auch schmutzige Elektrizität genannt, als bedeutender aktiver biologischer Bestandteil des
üblichen Elektrosmogs angesehen wird. In PubMed wurde eine Literaturrecherche
9durchgeführt, in der nur sieben Artikel ausgemacht wurden. Belastungen durch
hochfrequente Spannungstransienten wurden mit erhöhtem Krebsrisiko in Verbindung
gebracht. Zu vielfältigen gesundheitlichen Verbesserungen soll dagegen führen, wenn man
die hochfrequenten Spannungstransienten zwischen 4 und 100 kHz aus den normalen 50‐60
Hz‐Netzwerken entfernt. Dies wirke positiv bei Diabetikern auf den Plasma‐Glukosewert, auf
die Symptome bei multipler Sklerose, bei Asthma und anderen Atemwegserkrankungen und
bei Schlaflosigkeit. Verknüpft wurde dieses Eliminieren auch mit erhöhtem Wohlbefinden
(Müdigkeit, Frustration, allgemeiner Gesundheitszustand, Reizbarkeit, Zufriedenheitsgefühl,
Stimmung) und besserem Lernverhalten. Doch all diese veröffentlichten Untersuchungen
enthielten signifikante methodologische Fehler im Versuchsdesign, in der Bewertung der
Belastung und der statistischen Analyse. Das verhinderte eine richtige Beurteilung eines
Kausalzusammenhangs zwischen der Belastungsmetrik und Nebenwirkungen.
Die Umweltbelastung durch hochfrequente Spannungstransienten ist eine interessante
Belastungsmetrik von elektromagnetischen Feldern, die die verfälschten Ergebnisse von
epidemiologischen Studien erklären könnte, die „standardmäßige“ NF‐ und RF‐
Belastungsmetriken benutzen. Doch momentan verbieten die Probleme in der
Vorgehensweise in den veröffentlichten Studien die richtige Bewertung der biologischen
Aktivität.
11.Virnich, M.H. and Schauer, M., 2005. Caution, grounding pads and sheets: Being
grounded is not equal to zero‐field exposure. De–der Elektro‐ und Gebäudetechniker,
November issue.
Dieser Artikel ist im Internet auf Deutsch zu finden unter: http://www.baubiologie‐
virnich.de/pdf/Achtung_Abschirmdecke.pdf
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